Wir besitzen meist zu viel an Dingen und irgendwann wissen wir nicht mehr wohin mit unserem Besitz.
Gründe für unser Besitzstreben gibt es viele. Das kann ein bunkern für Notlagen sein oder eine ausgeprägte Sammelleidenschaft aber auch die Folge eines Kaufzwangs. Oftmals wird eine emotionale Bindung zum eigenen Besitz aufgebaut, was ein Loslassen und Aussortieren unmöglich machen kann.
Ein überladener Raum führt jedoch dazu, dass unser Gehirn ständig visuelle Reize verarbeitet. Diese permanente sensorische Stimulation kann Stresshormone freisetzen, die langfristig zu einem erhöhten Stressniveau führen.
In einer amerikanischen Studie des „National Center for Biotechnology“ wurden Probanden untersucht, die sich über eigen verursachte Unordnung in ihrem Haushalt beschwerten. Bei allen wurde ein erhöhter Cortisol-Spiegel festgestellt. Cortisol ist ein Hormon im menschlichen Körper, das bei Stress ausgeschüttet wird. Ein dauerhaft erhöhter Cortisol-Wert kann zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen wie Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen führen. Erschöpfung und Antriebslosigkeit führen wiederum dazu, dass Aufräumen zu einer nicht mehr zu bewältigenden Aufgabe werden kann.
Ein ordentliches Zuhause hingegen erzielt den umgekehrten Effekt und hat einen erheblichen Einfluss auf unsere psychische aber auch physische Gesundheit. Ein aufgeräumter Raum schafft nicht nur äußere Ordnung, sondern fördert auch ein gesundes und ausgeglichenes Inneres.
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